Ü50 – „Die Wollaiten“

m letzten Mittwoch war es wieder soweit.
Die Ü50 – auch bekannt als „die Wollaiten“ – eines dieser Spiele, für die die Wollaiten bekannt sind, lieferten: leidenschaftlich, druckvoll (auch mal unter Druck), stürmisch und siegreich!
Aber von Beginn an erzählt, um die abwesende Fangemeinde in das Spiel mitzunehmen.
Viele professionelle Mannschaften beginnen den Spieltag beim Physio, Taktiktafel, Videoanalyse und enden bei gemeinsamen Kaffee und Kuchen. Der Adrenalinspiegel und die Nervosität steigt.
Nun das ist bei den Wollaiten ganz anders: Die Spieler trudeln, wie ein leicht tropfender Wasserhahn, nacheinander ein. Gut gelaunt und frei allen Drucks. Auch als die Nachricht des grossen Wollas im digitalen Mediencenter (whatsapp-Gruppe) offenbarte wurde, dass er es erst zur 2. Hälfte des Spiels anwesend sein könnte. Die operative linke und rechte Hand unseres Gurus (Stefan Tillmann) hatte sich bereits fühzeitig abgemeldet. Nun drohte es basisdemokratische Züge in der Mannschaft anzunehmen.
Des Weiteren stand die Mannschaft vor einer linksrheinischen Kreisauswahl als Gegner. Ein „Who is who“ des linksrheinischen Ballsports.
Uli Doppstadt konnte jedoch das Vakuum füllen, indem er kurzerhand energisch und bestimmt Sven Truka zum Spielertrainer ernannte. Gut, dass ich mich jahrelang auf diese so unwahrscheinliche Situation mental vorbereitet hatte. Ich ging kurz vor der Aufwärmphase meinen imaginär vergilbten Zettel der Anfangsformation vor meinen geistigen Auge durch. Nickte innerlich zufrieden, selbstsicher und vertrauend in die Mannschaft.
Dabei kann jedoch nicht verheimlicht werden, dass eine kurze Irritation in mir aufkam, als Günter Geige Buckermann die Steigerungsläufe in Gruppenformation als aufwärmendes Element und Drohkulisse gegenüber den Gegner verweigerte. (Da muss nochmal in der Mannschaftssituzung drüber geprochen werden.) Das „Jupp Derwall“ Einzelgepräch mit unseren Bomber Theo verlief dagegen mehr als positiv. Denn gerade die sensiblen Stürmer brauchen regelmässige Fürsprache und ein Appell an ihr Können. Man hat ihn mehrmals regelrecht zum Sturmlauf explodieren sehen (, was sicherlich dem Tinitus des Gegners nicht gut tat).
Die Startsieben begann in Rautenform:
                                           Marcus (Torhüter)
                                           Axel Buckermann
Andreas Flür                                                               Günter Geige Buckermann
                    Jungrentner Heinz                   Lokomotive Mike
                                           Theo, the Machine
Alle Trainer der Welt hätten sich um meine qualitative und quantitative Personaldecke die Finger geleckt. Jeder Zeit in das Spiel eingreifend bereit waren noch: Dreisatzsieg Clemens Verweyen, Sven Truka und später hinzukommend: Uli Doppstadt und DER WOLLA.)
Nach anfänglicher Desorientierung der einzelen Mannschaftsteile und bewussten warmschiessen lassen unseres Keepers übernahmen die Wollaiten in gewohnter Manier das Zepter in die Hand. Das unweigerlich zum Führungstreffer duch Lokomotive Mike führte. Das Bienener Selbstverständnis (auch später durch das adaptierte und bekannte bayuwarische „Mir san mir“) trug über die gesamte Dauer des Spiels die Handschrift und führte uns wie auf virtuellen Schienen zum heroischen Sieg.
Danken möchte ich auch ausdrücklich unseren Referee Friedhelm Zimmer und mitgelaufenen Fans, die den Weg bis zum hinteren Platz nicht gescheut haben. Alle treuen Seelen aufzuzählen würde das Internet sprengen. Ein ehrlich gemeintes DANKE von der Mannschaft an euch. Vielleicht ist ja ein persönliches Gespräch beim nächsten Fantalk „Wollaiten meets Fan“ möglich.
Soweit ein kurzer trockener Abriss der Geschenisse im alterwürdigen Rhein-Lander Stadion.
By the way: Die 2. Mannschaft ging parallel zu den ruhmreichen Wollaiten als klarer Sieger vom Spielfeld. (Man sah, wenn man genau hinschaute, glasig, feuchte und beseelte Kinderaugen im Gesicht des 1. Vorsitzenden.)
Wir freuen uns auf unseren nächsten Gegner Griethausen am Mittwoch, den 29.08.2018
Sven Truka

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