Körpersprache in der Champignionsleaguewoche auch am Niederrhein
Am Mittwoch, den 07.11. war es wieder soweit: Neben den eher mittelmäßigen
Partien AEK Athen gegen Bayern München und Athletico Madrid gegen Borussia
Dortmund gab es wieder ein richtiges Highlight am unteren rechten Niederrhein,
denn es war Derbyzeit: VV Terborg gegen Blau Weiß Bienen (Ü50).
18:27 Uhr: Status: Entspannt:
der Mannschaftsbus stand mit 30-minütiger Verspätung zur Abfahrt bereit, als auch
der letzte Spieler am Treffpunkt endlich eintraf. Der Mannschaftsbus bewegte sich
blitzeschnelle langsam durch die Serpentinenkurven der Millinger Straße Richtung
Auslandseinsatz. Die Vorbereitung: Trikots, Pässe, Visa – aber: keine Kontrollen!
Egal!
Der operative Sportdirektor der Ü50 – ganz nah an der Mannschaft – hatte sich den
gesamten Tag bereits mit Taktik, Laufwege und der Aufstellung auseinandergesetzt.
Da muss auch ma ein Millionenkredit für einen Kunden der Bank hinten anstehen.
Dafür hat jeder vernünftige Kunde als Mensch auch Verständnis, meistens jedenfalls.
Die Attraktivität ihres Spiels, der Erfolg der Wollaiten, trotzdem weiter siegeshungrig
auf’m Platz zu sein und freundschaftlich im Inneren, macht die Mannschaft
interessant für Neuzugänge, welche die Mannschaft verstärken. Deshalb auch mal
ein Dank an das Management der Wollaiten für den Change und für die
Kadervergrößerung ohne Stutenbissigkeit und schlechte Vibration voranzutreiben.
Zurück zum Auslandeinsatz in Terborg. Eine routinierte Ruhe lag in der
Mannschaftskabine in der Luft, obwohl Stefan Tillmann die Aufstellung noch in
seinen imaginären Köcher hielt. Und die 11 Spieler hielten noch die Luft an, bis…
19:37 Uhr: Status: Angespannt
Auf Bitten der Gegner wurde mit 6 Spielern plus Keeper gespielt. Nachdem die
Anzahl der Spieler auf’m Platz geklärt war, hat Tille die Aufstellung und Taktik aus’m
Sack gelassen: Aus einer gestärkten Abwehr mit hoch stehendem Mittelfeld den
Raum und Gegner decken und aus der Tiefe aggressiv nach vorne spielen. Der Plan
ging zunächst auf. Die Führung wurde schon nach gefühlter Spielminute 7 von Mike
für Bienen geschossen. Der VV Terborg stand tief in der eigenen Hälfte, stach jedoch
innerhalb der 1. Halbzeit noch zweimal zu. Wütend und kraftvoll rannten die Bienener
die Gegner an. Doch der Keeper von VV Terborg war konzentriert und regelmäßig
katzenartig zur Stelle. Kurzum: viel Einsatz, wenig Zählbares.
Man ging mit diesem Rückstand in die Halbzeit. Nun war die richtige Ansprache an
die Mannschaft gefragt, um den Siegeswillen raus zu kitzeln. KÖRPERSPRACHE
WAR GEFORDERT. HALTUNG, BRUST RAUS UND GERADER RÜCKEN! So
kamen sie auf den Platz. Fair und doch zum weiteren Sieg bereit.
20.71 Uhr: Status: bis zum Zerreißen zerspannt
Die Mannschaft wusste: Dieses Tempo kann der Gegner nicht über die ganze
Spielzeit gehen. Dafür aber die Wollaiten. So kam, was kommen musste: Ausgleich
und Führung der Wollaiten. Und dabei blieb es nicht: die Führung wurde nicht nur
verwaltet, sondern die Spieler waren jederzeit hungrig Tore zu schiessen.
Klasse geschrieben🙌😅